Sexuelle Fantasien – Die Online-Partnerschaftsberatung

Das Kopfkino kann helfen die Evolution auszutricksen

Es war in der Urzeit nicht das „erklärte Ziel” der Homo sapiens Evolution gewesen, Paar-Verhalten und Paar-Zeit des Menschen streng monogam und lebenslänglich zu machen. Sehr wahrscheinlich sind wir Menschen für mittelfristige Beziehungszeiten konzipiert, mit einem kleinen Hang zu Polygamie und Sei- tensprung.

Für eine Langzeitbeziehung im einundzwanzigsten Jahrhundert ergeben sich daraus unerfreuliche Tat- sachen. Eine davon ist die häufig beobachtbare sexuelle Unlust in der Ehe, die die Frauen mehr betrifft als die Männer. Jahrmillionen alte neurophysiologische Mechanismen im Unterbewusstsein der Frauen agie- ren als Strippenzieher – um durch den Modus einer sexuellen Unlust das Beziehungsende einzuläuten.

Eine milde Version davon ist die abnehmende erotische Ausstrahlung eines langjährigen Ehemannes auf seine Angetraute. Auch wenn sie nach Jahren noch Lust auf Sex mit ihm hat, bringt die eingefahrene Erotik oft nicht mehr genug sexuelle Energie zustande, einen Höhepunkt erreichen zu können.

Sexuelle Fantasien schaffen manchmal das Kunststück, dass es Frauen gelingt, der psychobiologischen Falle zu entgehen, in die sie eine schwächer werdende Libido zu ziehen versucht.

Höhepunkt durch imaginäre Supermacker

Frauen benutzen ihr Kopfkino mit seinen reichlich vorhandenen Archiven an erotischem Material, um während der sexuellen Begegnung genügend Energien aufzubauen. Sexuelle Fantasien sind aber ein heikles Thema bei den Paaren, das Frauen nicht gerne thematisieren, weil sie das empfindliche männliche Ego beschädigen können.

Einerseits zu recht, denn der eigene Mann ist dabei zu einem Statisten degradiert, während imaginäre Supermacker die Hauptrolle spielen. Es ist für einen Mann sicher erst einmal gewöhnungsbedürftig, dass es Brad Pitt ist, der seiner Frau so tolle Höhepunkte beschert. Andererseits – was soll sie denn machen?

Darum sollten die Ehemänner froh und dankbar sein, dass es ihren Partnerinnen mit einem Kunstgriff glückt, der Natur ein Schnippchen zu schlagen – um mit sexuellen Fantasien ihr Liebesleben aufrecht erhalten zu können.

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